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Kata und Kata Bunkai waren die Schwerpunktthemen des Dansha Lehrgangs, der am 10. März unter der Leitung von Fritz Nöpel und Alf Lehmann in Kamen stattfand.
Circa 30 Teilnehmer aus dem Braun- und Schwarzgurtbereich hatten sich im Kamener Dojo eingefunden.
Zunächst einmal stand die Vermittlung von Hintergrundwissen auf dem Programm. Um zu einem tieferen Verständnis unserer Stilrichtung zu gelangen, muss man sich mit der chinesischen Sicht nicht nur auf die Kampfkunst sondern auf die Dinge im Allgemeinen beschäftigen. So haben zum Beispiel die Geschichten, die es zu den Katas gibt, nicht nur die Funktion, die Kata lebendig zu halten, sondern sie vermitteln auch Wissen über die Geschichte Chinas. Daneben spielen auch die Charakterschulung und Gesundheitsförderung eine große Rolle.
Fritz Nöpel ging auf die große Vielfalt der Techniken in unserer Stilrichtung ein und machte den Unterschied zwischen Omote und Okuden deutlich.
Im praktischen Teil wurde Omote Bunkai anhand einzelner Passagen aus den Katas Seeinchin, Sepai und Sesan geübt. Hierbei erläuterte der Meister auch die Rolle der verschiedenen Tiere in der Kampfkunst. Ganz wichtig für die Umsetzung dessen, was die Kata zeigt, ist Ehrlichkeit zu sich selbst: „Was kann ich eigentlich?“ „Warum klappt diese oder jene Technik nicht? Ist sie für mich nicht geeignet oder muss ich härter trainieren, damit ich es hinbekomme?“
Die Atmungs-Kata Tensho und Sanchin wurden ebenfalls geübt, wobei auch die jeweiligen charakteristischen Merkmale herausgestellt wurden.
Zum Schluss erzählte der Meister noch die Geschichte zur Kata Sanchin.
Kata Sanchin
Kata Bunkai
Großen Anklang fand die erste Trainingseinheit des Kurses „Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen, den der Karate-Do Club Kamen/Bergkamen ausrichtet.
17 Teilnehmerinnen hatten sich am Samstag Nachmittag in der Turnhalle des Kamener Gymnasiums eingefunden, wobei das Angebot nicht nur von vielen Jugendlichen sondern auch von Erwachsenen, teilweise sogar von Frauen über 40 Jahren, wahrgenommen wurde.
Kursleiterin Manuela Schäfer, 4. Dan im Yuishinkan Goju Ryu Karate-Do, führte die Teilnehmerinnen zunächst theoretisch in das Thema ein. Sie erläuterte den Notwehrparagrafen ebenso wie typische Gefahrensituationen und die klassische Täter-Opfer-Rollenverteilung.
Selbstverteidigung fängt damit an, dass Frauen oder Mädchen durch ihr eigenes Auftreten und Verhalten gar nicht erst in die Opferrolle geraten. Hierzu wurden dann erste Übungen für ein selbstbewussteres Auftreten gemacht, teilweise auch schon mit Techniken aus dem Karate.
Manuela Schäfer wies mehrfach darauf hin, dass Selbstverteidigung eine ernste Angelegenheit und der Angreifer in der Regel körperlich überlegen ist. Wenn Frau überfallen wird, ist daher die oftmals typisch weibliche Zurückhaltung nicht angebracht.
Durch einfache Schlagtechniken gegen eine Matte konnten die Teilnehmerinnen erfahren, wie viel Power eigentlich in ihnen steckt.
In den folgenden Trainingseinheiten werden diese ersten Kenntnisse weiter ausgebaut.
Der Kurs findet noch an drei Samstagen statt, und zwar am 2./9./16 März, jeweils von 14 bis 16 Uhr in der Turnhalle am Kamener Gymnasium.
Interessentinnen können jederzeit in den laufenden Kurs einsteigen. Mitzubringen ist lediglich bequeme Kleidung, zum Beispiel Jogginghose und T-Shirt.
Anmeldungen bitte direkt bei Manuela Schäfer unter Telefon: 02382-81396 oder Mail manuela.schä

Als Jahresabschluss gab es im Kamener Dojo noch einmal eine Kyu-Prüfung. Insgesamt 9 Teilnehmer traten an, darunter auch 3 Karateka aus unserem befreundeten Verein, dem PSV Duisburg. Prüfer waren Jürgen Beuerlein und Felix Lehmann.
Egal ob Dan-Prüfung oder Kyu-Prüfung, kurz bevor es losgeht, ist die Anspannung bei allen Teilnehmern deutlich zu spüren, denn alle wollen ihr Bestes geben. Und das gelang dann auch. Die Prüflinge machten ihre Sache ordentlich, bei etlichen war eine deutliche Leistungssteigerung zu sehen.
Nachdem die Parts Kihon Ido, Kata, Kata Bunkai und Kumite absolviert waren, gab es noch den obligatorischen Fitness-Test. Felix Lehmann ließ die Prüflinge mehrere anspruchsvolle Übungen machen, die nicht nur konditionell (z.B. 300 Kniebeuge) sondern auch vom Koordinationsvermögen einiges abverlangten.
Alle hielten durch, keiner gab vorzeitig auf, und so konnten am Ende alle ihre neue Urkunde mit nach Hause nehmen.
Herzlichen Glückwunsch an:
Natalie Schröder und Anna Schumann zum 8. Kyu
Jia Hui Qiang zum 6. Kyu
Phillip Koch und Lukasz Moroz zum 5. Kyu
Waldemar Duda, Thomas Fömmel, Alexander Hakenesch und Manfred Kliesch zum 1. Kyu.