Im Honbu Dojo in Kamen fand am vergangenen Sonntag das obligatorische Kagami Biraki statt. Mit über 30 Teilnehmern, darunter viele Karateka aus befreundeten Vereinen, war die Veranstaltung ausgesprochen gut besucht.

Das Kagami Biraki geht auf eine alte Tradition der Samurai zurück, mit der das neue Jahr begrüßt wird.

Es galt wieder, innerhalb einer festgelegten Zeitspanne eine hohe Anzahl an anstrengenden Übungen, nämlich 250 Udetate, 250 Hara-Tekki, 1000 Mae Geris und 1000 Zukis, zu absolvieren. Alternativ zu den Mae Geris konnte der Tokaido Walk („Pfad der Tränen“) gelaufen werden.

Es geht dabei nicht nur darum, die Übungen durchzuhalten, sondern auch von Anfang bis Ende mit derselben Genauigkeit und Intensität zu arbeiten. Entscheidend hierfür ist die Aufrechterhaltung des Zanshin, das heißt, es muss volle Konzentration auf jede einzelne Übung vorherrschen. 

Alle Teilnehmer waren mit Ernst bei der Sache und gaben ihr Bestes. 

Nach der ganzen Anstrengung gab es noch ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Gebäck und leckerer Erbsensuppe.

Mit dieser besonderen Form des Wintertrainings haben wir bestimmt etliche „böse Geister“, insbesondere den inneren Schweinehund, vertrieben und können jetzt ins neue Trainingsjahr starten.

 

Fotos: Wolfgang Kayser